Ich liege im Bett und versuche nicht wach zu werden.
Langsam, ganz langsam werde ich trotzdem wach.
Nein, ich will aber noch nicht!
Gerade noch habe ich geträumt. Es war ein
wunderschöner Traum. Ich will ihn festhalten. Doch
ganz langsam versinkt er. Es ist gerade so, als ob ein
Film abläuft und immer häufiger Bildstörungen
auftreten. Schließlich blitzt es nur noch. Ganz spontan
sind Bilder zu erkennen von Kindern, Frauen. Das
Meer sehe ich, im nächsten Augenblick die Berge. Das
muss ich unbedingt noch einmal träumen.
Ich stelle erstaunt fest, dass ich wach bin. Wie kommt
denn das? Wollte ich doch noch gar nicht. Also schnell
einmal einschlafen und weiterträumen.
Mensch einschlafen! Nun mach schon! Ich kneife die
Augen zu, dass sie schmerzen. Keine Chance!
Doch, was wollte ich eigentlich träumen? Keine
Erinnerung! Das gibt es doch nicht, ich habe vergessen
was ich träumen wollte.
Plötzlich werde ich gefragt: „Papa, bist du wach?“
mein Sohn von links. Von rechts antwortet eine
Mädchenstimme: „ Ich glaube er schläft noch.“ –
meine Tochter.
Ich öffne langsam mein linkes Auge-„Toll, bei mir ist
er schon wach!“ Ich öffne jetzt auch das rechte Auge.
„Bei mir ist er jetzt auch wach,“ ruft meine Tochter.
Nun gut, bleibe ich also wach.
Ich hatte einen Traum, doch die Realität ist besser!